Zucht von Agaporniden
Entwicklung 5 junger Rußköpfchen vom Schlupf bis zur Selbstständigkeit
Die Entwicklung 5 junger Rußköpfchen, vom Schlupfen aus dem Ei bis zur Selbstständigkeit.
Entwicklung 5 junger Rußköpfchen vom Schlupf bis zur Selbstständigkeit.
Im nachfolgenden Beitrag beschreibe ich die Entwicklung junger Rußköpfchen (Agapornis nigrigenis). Vom Schlupf, dem Beringen, Verlassen des Nistkastens bis hin zu Selbstständigkeit der Vögel.
Das Gelege besteht aus 4 bis 6 Eiern die in der Regel ab dem ersten Ei bebrütete werden. Das hat zur Folge, dass die Jungvögel nach ca. 24 Tagen auch im 2 Tages Rhythmus schlüpfen. Auch hier gilt keine Regel ohne Ausnahme.
Es wurden 6 Eier gelegt 5 waren befruchtet.
gelegt | geschlüpft | beringt |
17.03.2015 | 10.04.2015 | 21.04.2015 |
19.03.2015 | 12.04.2015 | 21.04.2015 |
21.03.2015 | 13.04.2015 | 25.04.2015 |
23.03.2015 | 17.04.2015 | 28.04.2015 |
25.03.2015 | 19.04.2015 | 02.05.2015 |
27.03.2015 | Nicht befruchtet | – |

Bild 1 vom 18.04.2015 zeigt 4 Jungvögel. Ein Ei ist noch befruchtet.

Bild 2 – 19.04.2015. Das 5. Rußköpfchen ist geschlüpft, ist auf dem Bild leider nicht zu sehen. Es ist von den Geschwistern verdeckt. Das 6. Ei ist hell, hier gut zu erkennen und nicht befruchtet.

Bild 3 – 24.04.2015. Die Vögel sind jetzt zwischen 5 und 14 Tage alt und alle fünf entwickeln sich prächtig.

Bild 4 – 27.04.2015. Die drei größten Rußköpfchen sind jetzt beringt. Alle fünf werden von den Eltern sehr gut gefüttert.

Bild 5 – 02.05.2015. Heute wird das 5. Rußköpfchen beringt, es ist jetzt 14 Tage alt. Das Kleine fühlt sich sichtbar wohl.





Bild 10 – 24.05.2015. Der Älteste verlässt bereits den Nistkasten bei der Kontrolle. Die Vögel werden die nächsten Tage den Kasten verlassen. Inzwischen habe ich Federn gezupft und zur DNA Geschlechts-Analyse gegeben.
25.05.2015 Ergebnis: 2 Hähne und 3 Hennen (2,3).
01.06.2015 Ich habe heute den Nistkasten entfernt. Die Jungvögel bleiben jetzt noch ca. 2 Wochen bei den Eltern, die sich immer noch fürsorglich um sie kümmern.
Ende Bericht: Entwicklung 5 junger Rußköpfchen vom Schlupf bis zur Selbstständigkeit.
Fütterung meiner Agaporniden zur Vorbereitung der Zucht und Aufzucht der Jungvögel.
Fütterung meiner Agaporniden zur Vorbereitung der Zucht und Aufzucht der Jungvögel.
Fütterung meiner Agaporniden zur Vorbereitung der Zucht und Aufzucht der Jungvögel. Die Futtermischung die meine Vögel bekommen wird täglich frisch zubereitet. Der hier abgebildete Löwenzahn wird je nach Saison durch andere Kräuter, Gemüse oder Salate ersetzt.
Bestandteile der Mischung:


Nackthafer, Getreide mit hohem Stellenwert in der vollwertigen Ernährung.

Taubenfuttermischung: betsteht aus Dari, Weizen, Kardisaat, Wicken, Linsen, Sorghum, Katjang, Paddyreis und Buchweizen.

Nigersaat, ölhaltige Saat mit hohem Fettgehalt.

Leinsamen haben eine hohe Konzentration an
Omega-3-Fettsäuren.

Karotten haben vorwiegend α- und β-Carotin, sowie Provitamin A.

Petersilie / Oregano Mischung getrocknet
Petrsilie: Inhaltstoffe ätherische Öle wie z. B. Myristicin, Limonen. Oregano: Ätherische Öle wie Thymol und Carvacrol und p-Cymol, Gerb- und Bitterstoffe. Hoher Vitamin C Gehalt.

Löwenzahn enthält wichtige Bitterstoffe, Vitamin C, Kalium, Eiweiß, Fettsäuren und Mineralstoffe.

Kadisaat und geschälte Sonnenblumenkerne
Kadisaat: hoher Anteil an Vitamin E und Linolsäure.
Sonnenblumenkerne: sollte Lebensmittelqualität sein, haben einen hohen Vitamin E Gehalt.

Eierschalen nur von abgekochten Eiern bestehen zu 90 % aus Kalziumkarbonat gleich Kalk.

Vogelgrit, Mineralstoffe und Magensteinchen zur Verdauung.
Quelle Text: Wikipedia
Dazu kommen noch rote Kolbenhirse und eine kleinkörnige Samenmischung für Agaporniden. Alles gut durch gemischt, fertig.
Die fertige Mischung

Je nach Jahresverlauf (z.B. Zuchtvorbereitung, Zucht, Ausstellung Ruhezeit, Mauser) variiert die Zusammensetzung der Mischung. Während der Jungenaufzucht wird täglich noch Eifutter verabreicht. Das Taubenfutter wird gegwollen / gekeimt.
Beringen der Jungvögel


Meine jungen Pfirsichköpfchen (Agapornis fischeri), Rußköpfchen (Agapornis nigrigenis) und Taranta Bergpapageien (Agapornis taranta) werden zwischen dem 10 und 14 Lebenstag geschlossen beringt.
Die empfohlene Ringgröße für die Pfirsichköpfchen (Agapornis fischeri) und Taranta Bergpapageien (Agapornis taranta) beträgt 4,5 mm, für das Rußköpfchen (Agapornis nigrigenis) 4,0 mm. Ich verwende die von der AZ e. V. ausgegeben AZ Ringe.
Der Ring wird über drei der vier Zehen geschoben die vierte Zehe wird nach hinten gelegt (Bild 1 + Bild 2). Die hinten liegende Zehe vorsichtig herausziehen (Bild 3).
Den richtigen Zeitpunkt hat man erwischt, wenn der Ring nach vorne nicht mehr ausziehbar ist (Bild 4).


Die Daten auf dem Ring sagen folgendes aus:
- AZ steht für Vereinigung für Artenschutz, Vogelhaltung und Vogelzucht (AZ) e.V.
- Züchternummer hier die 2254 steht für den Züchter.
- 45 zeigt die Ringgröße an hier 4,5 mm
- P14, P steht Psittaciden (Papageien), 14 für das Zuchtjahr 2014
- und zuletzt noch eine laufende Nummer, auf den Bildern hier nicht zusehen.
Im September 2012 beschließt der Bundestag die ersatzlose Aufhebung der Psittacoseverordnung. Inkraftsetzung war im Oktober 2012, die besondere Kennzeichnung durch das „P“ für Psittaciden (Papageien) entfällt ab jetzt. Ab dem Ringjahr 2018 wird, bei AZ-Ringen, das „P“ vor der Jahreszahl weggelassen.
Durch diese Art der Beringung wird der Nachweis erbracht, dass der Vogel aus einer anerkannten Zucht stammt und das Alter des Vogels lässt sich immer nachweisen.
Es werden 6 Ringfarben im jährlichen Wechsel ausgegeben.
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Grün | 2014 | |
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Violett | 2015 | |
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Orange | 2016 ab 2022 Braun | |
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Blau | 2017 | |
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Rot | 2018 | |
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Schwarz | 2019 | |
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Grün | 2020 | |