Die Brennnessel ist eine Pflanzenart aus der Familie der Brennnesselgewächse (Urticaceae) und ist in Europa, Asien, Nordamerika und Afrika verbreitet. Sie wächst bevorzugt auf nährstoffreichen Böden und ist besonders häufig an Wegrändern, Schüttplätzen und in Gärten zu finden.

Die Brennnessel ist eine mehrjährige Pflanze, die bis zu 1,5 Meter hoch werden kann. Die Blätter sind herzförmig, gezähnt und mit Brennhaaren besetzt, die bei Berührung Schmerzen und Juckreiz verursachen können. Die Pflanze blüht von Juni bis September und bildet grünliche Blütenstände aus.

Trotz ihrer unangenehmen Brennhaare wird die Brennnessel in der Volksmedizin oft als Heilpflanze eingesetzt. Sie soll unter anderem bei Rheuma, Gicht, Blasenentzündungen und Hautproblemen helfen. Die Pflanze enthält eine Vielzahl von Nährstoffen wie Vitamin C, Eisen, Kalzium und Kalium und kann als Gemüse, Tee oder in Form von Nahrungsergänzungsmitteln konsumiert werden.

In der Naturheilkunde wird die Brennnessel auch als „blutreinigend“ und harntreibend beschrieben. Außerdem wird sie oft bei allergischen Reaktionen wie Heuschnupfen eingesetzt, da sie eine antiallergische Wirkung haben soll.

Die Brennnessel hat auch eine ökologische Bedeutung, da sie als Nahrung für Schmetterlingsraupen dient und zahlreiche Insekten anzieht. Zudem kann sie als Dünger für den Garten verwendet werden, da sie reich an Stickstoff ist.