Feuerdorn (Pyracantha)

Leuchtend rote Feuerdornfrüchte an dichtem Zweigwerk

Der Feuerdorn (Pyracantha) ist ein immergrüner Zierstrauch, der vor allem wegen seiner leuchtend orange-roten Beerenfrüchte im Herbst und Winter sehr geschätzt wird.
Hier die wichtigsten Infos zu den Früchten und ihrer Bedeutung für Vögel:

Eigenschaften der Früchte

  • Botanisch: Scheinbeeren (ähnlich wie beim Apfel, da Feuerdorn zur Familie der Rosengewächse gehört).
  • Reifezeit: Ab Spätsommer (September) bis in den Winter hinein.
  • Farbe: Je nach Sorte orange, rot oder gelb.
  • Inhaltsstoffe: Zucker, Stärke, organische Säuren und geringe Mengen an Blausäure-haltigen Verbindungen (in den Samen).

Essbarkeit für Menschen

  • Roh für Menschen ungenießbar bis leicht giftig (herb, bitter, können Übelkeit/Magenprobleme verursachen).
  • Nach Erhitzen jedoch ungiftig und zu Mus oder Gelee verarbeitbar – spielt aber in der Küche kaum eine Rolle.

Nutzen für Vögel

  • Winterfutter: Die Beeren halten sich oft bis in den Januar/Februar am Strauch und sind damit eine wertvolle Nahrung in futterarmen Zeiten.
  • Attraktive Arten: Vor allem Amseln, Wacholderdrosseln, Rotkehlchen, Stare und Seidenschwänze fressen die Früchte gern.
  • Futterstrategie: Viele Vögel meiden die Beeren anfangs (da sie recht herb sind), nehmen sie aber später im Winter, wenn Frost und Lagerung die Bitterstoffe abbauen und sie bekömmlicher machen.
  • Ökologischer Wert: Feuerdornfrüchte können eine wichtige Ergänzung im Vogelfutterangebot städtischer und halbnatürlicher Gärten sein.
  • Zusätzlich bietet der dichte, dornenreiche Strauch Nistplätze und Schutz vor Katzen und Greifvögeln.

👉 Zusammengefasst:
Der Feuerdorn ist für Menschen kein Speiseobst, aber für viele Vogelarten ein wichtiger Winterlieferant an Beeren sowie ein hervorragender Schutz- und Niststrauch.