Scheinfrüchte

Scheinfrüchte

Definition

Eine Scheinfrucht ist in der Botanik eine Fruchteinheit, bei der nicht nur der Fruchtknoten (Gynoeceum) zur Fruchtbildung beiträgt, sondern auch nicht-originäre Blütenteile wie Blütenboden, Perianth oder Sprossachse mit einbezogen werden.


Bestandteile von Scheinfrüchten

  • Fruchtknoten (Gynoeceum)
  • Blütenboden (Rezeptakulum)
  • Teile der Sprossachse oder Tragblätter
  • Blütenhülle (Perianth) und weitere angrenzende Gewebe

Einteilung

  • Sammelfrüchte
    • Entstehen aus mehreren Fruchtknoten einer einzigen Blüte, deren Einzelfrüchte verwachsen sind (z. B. Erdbeere, Sammelnussfrucht)
  • Fruchtverbände
    • Entstehen aus den Früchten mehrerer Blüten eines Blütenstands, die zu einer Einheit verwachsen sind (z. B. Ananas, Feigenkörbchen)

Typische Beispiele

  • Erdbeere (Sammelnussfrucht)
  • Apfel und Birne (Kern- bzw. Sammelbalgfrucht)
  • Hagebutte (Sammelsteinfrucht)
  • Him- und Brombeeren (Sammelsteinfrüchte)
  • Ananas (Fruchtverband)
  • Feige (Fruchtverband)

Warum Scheinfrüchte wichtig sind

Scheinfrüchte spielen in Ökosystemen und Küche eine bedeutende Rolle, da sie oft größer, saftiger und aromatischer sind als „echte“ Früchte, und sich aus unterschiedlichen Pflanzengeweben vielseitig weiterverarbeiten lassen.

Weitere überraschende Fakten:

  • Die kleinen „Körnchen“ auf der Erdbeeroberfläche sind botanisch die eigentlichen Früchte (Nussfrüchte).
  • Beim Apfel bildet der Blütenboden das fleischige Fruchtfleisch, während die eigentlichen Früchte die Kerne sind.

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