Störche

Zwei Weißstörche (Ciconia ciconia) stehen auf ihrem Nest, im Hintergrund ist eine grüne Waldlandschaft im Vogelpark Marlow zu sehen.

Störche — faszinierende Vögel

Hier sind allgemeine Informationen über Störche — faszinierende Vögel, die oft mit Glück und Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht werden:


🕊️ Allgemeines


🌍 Verbreitung

  • Störche kommen in Europa, Afrika, Asien und Teilen Amerikas vor.
  • Der Weißstorch ist in Mitteleuropa weit verbreitet. Er brütet in Deutschland, Polen, Frankreich, Spanien usw.
  • Im Winter ziehen viele Störche nach Afrika oder Südasien, da sie Zugvögel sind.

🏡 Lebensraum

  • Sie bevorzugen offene Landschaften, wie Wiesen, Feuchtgebiete und Felder, wo sie leicht Nahrung finden.
  • Ihre Nester bauen sie auf Bäumen, Dächern, Schornsteinen oder speziellen Storchenplattformen.
  • Nester werden über Jahre hinweg genutzt und ständig ausgebaut – sie können über 2 Meter breit und mehrere 100 kg schwer werden!

🍽️ Ernährung

  • Störche sind Fleischfresser.
  • Sie ernähren sich von:
    • Fröschen, Insekten, Regenwürmern
    • kleinen Säugetieren (z. B. Mäusen)
    • Fischen, Reptilien oder Jungvögeln

🐣 Fortpflanzung

  • Brutzeit: Frühling bis Sommer (April–Juli)
  • Ein Gelege besteht meist aus 3–5 Eiern.
  • Beide Elternteile brüten etwa 33–34 Tage.
  • Die Jungen sind nach rund 2 Monaten flugfähig.

🧭 Zugverhalten

  • Europäische Weißstörche fliegen auf zwei Hauptzugrouten:
    • Ostroute: über den Bosporus und den Nahen Osten nach Ostafrika
    • Westroute: über Spanien und Gibraltar nach Westafrika
  • Sie nutzen Thermik (aufsteigende warme Luft) und vermeiden lange Strecken über das Meer.

🪶 Besonderheiten

  • Störche klappern mit dem Schnabel, da sie keine typischen Vogelstimmen haben – das „Klappern“ dient der Kommunikation.
  • In vielen Kulturen gelten sie als Glücksbringer und Symbol für neues Leben – daher auch das Märchen vom Storch, der Babys bringt.
  • Der Weißstorch ist in vielen Regionen ein Schutzsymbol für intakte Natur.

Hinweis: Ein Teil oder der gesamte Inhalt dieses Beitrags wurde mithilfe von KI generiert. >Impressum<

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Störche: Ein Portrait Gebundene Ausgabe – 17. April 2025

von Judith Schalansky (Herausgeber), Johannes Zeilinger (Autor), Falk Nordmann (Illustrator)
Er bringt den Frühling, die Kinder, den Neuanfang. Wenn er dann im Laufe des Sommers auf seinen langen roten Beinen durch die frisch gemähten Wiesen stakst und abends in den Horsten noch einmal laut klappert, scheint nicht nur die natürliche Umwelt intakt, sondern auch die moralische Ordnung. Bereits die griechische Antike erfand ein Wort für den Mythos, dass Storchenkinder im Alter ihre Eltern versorgen. Und nicht nur wegen Märchen wie Kalif Storch kann der Vogel bis heute als monogam gelten, obwohl das empirisch längst widerlegt ist: Die Treue gilt dem Nistplatz, nicht dem Partnervogel. Während man über Jahrhunderte rätselte, wo der Storch wohl überwintert, lässt sich heute mit Peilsendern die Zugroute detailliert nachvollziehen. Und damit wird auch klar, dass sie sich durch den menschengemachten Klimawandel drastisch verändert: Statt nach Afrika zu fliegen, überwintern sie im europäischen Süden und ernähren sich von Resten, die sie auf Müllkippen finden.

Ausgehend von eigenen Beobachtungen erzählt Johannes Zeilinger von einem Vogel, über den es trotz ›Storchenbiss‹, ›Storchenschere‹ oder dem ›Storch des Mannes‹ so viel mehr zu berichten gibt, als unser Bild von ihm vermuten lässt.

Quelle: amazon.de