Bartkauz (Strix nebulosa)

Bartkauz sitzt seitlich-vorne auf einem Ast im Vogelpark Marlow. An den Füßen sind das Fesselgeschüh und ein GPS-Sender zu sehen.
Bartkauz gleitet mit ausgebreiteten Flügeln über eine grüne Wiese.
Bartkauz im Flug
Bartkauz sitzt seitlich auf einem Ast im Vogelpark Marlow während einer Flugshow.

🦉 Bartkauz (Strix nebulosa) – Die majestätische Eule des Nordens

Der Bartkauz (Strix nebulosa) zählt zu den größten Eulenarten der Welt und fasziniert durch sein eindrucksvolles Erscheinungsbild. Mit seinem markanten Gesichtsschleier, den leuchtend gelben Augen und dem charakteristischen „Bart“ unter dem Schnabel ist er ein wahrer Blickfang der nordischen Wälder.


🏔️ Lebensraum und Verbreitung

Der Bartkauz bewohnt vor allem die weiten Nadel- und Mischwälder der nördlichen Erdhalbkugel.
Seine Hauptverbreitung liegt in:

  • Nordamerika (Kanada, Alaska)
  • Nordeuropa (Skandinavien, Finnland)
  • Sibirien

In Mitteleuropa ist der Bartkauz nur selten in freier Wildbahn anzutreffen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz wird er jedoch in Wildparks, Zoos und Wiederansiedlungsprojekten erfolgreich gepflegt und beobachtet.


🦅 Aussehen und Merkmale

Mit einer Körperlänge von 60 bis 70 cm und einer Flügelspannweite von bis zu 1,5 Metern gehört der Bartkauz zu den größten Eulenarten weltweit.
Typische Merkmale:

  • Dichtes, grau gemustertes Gefieder mit feiner Bänderung
  • Großer, runder Gesichtsschleier mit dunklen Ringen
  • Auffälliger „Bartstreif“ unter dem Schnabel
  • Leuchtend gelbe Augen

Trotz seiner imposanten Größe ist der Bartkauz leicht gebaut und fliegt nahezu lautlos, was ihm bei der Jagd enorme Vorteile verschafft.


🌙 Lebensweise und Ernährung

Der Bartkauz ist nachtaktiv und ein geschickter Jäger.
Seine Nahrung besteht hauptsächlich aus:

  • Kleinsäugern wie Wühlmäusen und Spitzmäusen
  • Gelegentlich kleinen Vögeln

Dank seines außergewöhnlich feinen Gehörs kann der Bartkauz Beutetiere selbst unter einer dicken Schneeschicht orten – ein beeindruckendes Beispiel für seine perfekte Anpassung an kalte Lebensräume.


🐣 Fortpflanzung und Brutverhalten

Die Brutzeit des Bartkauzes beginnt im Frühjahr (März bis Mai).
Das Weibchen legt meist 2 bis 5 Eier in alte Greifvogelnester oder Baumhöhlen – der Bartkauz baut selbst kein Nest.
Nach etwa 30 Tagen schlüpfen die Jungen, die bereits nach vier bis fünf Wochen flügge werden. Beide Eltern beteiligen sich an der Aufzucht.


🌳 Gefährdung und Schutz

Obwohl der Bartkauz weltweit nicht akut bedroht ist, gilt er in Mitteleuropa als regional gefährdet.
Hauptbedrohungen sind:

  • Lebensraumverlust durch Abholzung
  • Mangel an alten Brutbäumen und Totholz

Naturschutzprojekte setzen sich für den Erhalt von Lebensräumen und die Förderung von Brutplätzen ein. In Deutschland und Österreich tragen gezielte Wiederansiedlungsprogramme dazu bei, die Bestände langfristig zu sichern.


📋 Kurzinfo: Bartkauz auf einen Blick

MerkmalBeschreibung
Wissenschaftlicher NameStrix nebulosa
FamilieEigentliche Eulen (Strigidae)
Größe60–70 cm
FlügelspannweiteBis 150 cm
Gewicht700–1900 g
NahrungKleinsäuger, Vögel
LebensraumNadel- und Mischwälder
GefährdungRegional gefährdet

🔎 Fazit

Der Bartkauz ist ein faszinierendes Symbol für die Wildnis des Nordens. Mit seiner lautlosen Eleganz, seinem außergewöhnlichen Jagdgeschick und seiner geheimnisvollen Erscheinung begeistert er Tierfreunde auf der ganzen Welt.
Der Schutz seiner Lebensräume ist entscheidend, um diese beeindruckende Eulenart auch in Zukunft in unseren Wäldern beobachten zu können.


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