Cloncurrysittich (Barnardius barnardi macgillivrayi)


Cloncurrysittich (Barnardius barnardi macgillivrayi) (Mathews 1912)

Cloncurrysittich (Barnardius barnardi macgillivrayi)
Cloncurrysittich (Barnardius barnardi macgillivrayi)
Cloncurrysittich (Barnardius barnardi macgillivrayi)

Cloncurrysittich (Barnardius barnardi macgillivrayi)
Der Cloncurrysittich (Barnardius barnardi macgillivrayi) ist eine Unterart des Barnardsittichs und gehört zur Familie der Platycercidae – Plattschweifsittiche. Sein Name verweist auf die Region Cloncurry in Queensland, Australien, wo diese Sittiche beheimatet sind. Nachfolgend sind die wichtigsten Aspekte zu Systematik, Vorkommen, Ernährung, Verhalten sowie Haltung und Zucht dargestellt.

Systematik

Wissenschaftlicher Name: Barnardius barnardi macgillivrayi
Taxonomische Einordnung:

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Papageien (Psittaciformes)
  • Familie: Platycercidae – Plattschweifsittiche
  • Unterfamilie: Platycercinae – eigentliche Plattschweifsittiche
  • Art: Barnardsittich (Barnardius barnardi)
  • Unterart: Cloncurrysittich (Barnardius barnardi macgillivrayi)

Diese Unterart wurde erstmals von Mathews im Jahr 1912 beschrieben. Sie unterscheidet sich von anderen Barnardsittichen durch spezifische Farbmuster und Anpassungen an ihre aride Heimat.

Vorkommen

Der Cloncurrysittich ist in den ariden und semiariden Gebieten im Nordwesten von Queensland, Australien, verbreitet.

  • Lebensraum: Offene Wälder, Savannen und buschige Gebiete, oft in der Nähe von Wasserquellen.
  • Geografische Verbreitung: Vor allem entlang des Cloncurry Rivers und angrenzender Regionen. Sie sind häufig in Gebieten mit Eukalyptusbäumen anzutreffen.

Ernährung

Cloncurrysittiche sind überwiegend Pflanzenfresser. Ihre Nahrung variiert je nach Verfügbarkeit in der natürlichen Umgebung:

Wildlebend:

  • Samen von Gräsern und Sträuchern
  • Blüten und Früchte von Eukalyptusbäumen
  • Nektar und gelegentlich Insekten

In Volieren Haltung:

  • Sittichfutter (Samenmischungen, vor allem Grassamen)
  • Frisches Obst und Gemüse (z. B. Apfel, Birne, Karotte, Spinat)
  • Gekeimtes Futter und Kalziumzusätze (z. B. Sepiaschale)
  • Wichtig ist eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Frischfutter und gelegentlichen Proteinzusätzen.

Verhalten im Freiland

  • Sozialverhalten: Cloncurrysittiche leben in kleinen Gruppen oder paarweise. Während der Brutzeit können sie territoriales Verhalten zeigen.
  • Flugverhalten: Sie sind wendige Flieger und bewegen sich zwischen Baumkronen und offenen Flächen.
  • Rufe: Die Rufe sind melodisch, aber weniger laut und schrill im Vergleich zu anderen Papageienarten.
  • Sie sind an das Leben in trockenen Klimazonen angepasst und suchen häufig Wasserstellen auf, besonders in der Trockenzeit.

Volierenhaltung

Voliere: Cloncurrysittiche benötigen eine großzügige Außenvoliere, idealerweise mindestens 3 m Länge, 1,5 m Breite und 2 m Höhe.

Einrichtung:

  • Naturäste zum Klettern und Benagen
  • Versteckmöglichkeiten wie Zweige oder kleine Kästen
  • Bade- oder Trinkschale

Gesellschaft: Sie können paarweise oder in kleinen Gruppen gehalten werden, sofern ausreichend Platz vorhanden ist.

Klima: Sie vertragen moderate Temperaturschwankungen, jedoch keine anhaltende Kälte. Ein frostfreier Schutzraum ist erforderlich.

Zucht

  • Brutzeit: Die Brutzeit in Volierenhaltung variiert, aber in Australien fällt sie in die Monate des australischen Frühlings (August bis November).
  • Nistkasten: Ein Nistkasten mit den Maßen 30 cm x 30 cm x 50 cm und einem Eingang von etwa 7 cm Durchmesser wird empfohlen.
  • Gelege: 4-6 Eier, die vom Weibchen 19-21 Tage bebrütet werden.
  • Jungvögel: Die Jungen verlassen das Nest nach etwa 5-6 Wochen, sind jedoch noch einige Wochen von den Eltern abhängig.
  • Zuchtbedingungen: Eine ruhige Umgebung und eine abwechslungsreiche Ernährung fördern den Zuchterfolg.

Besonderheiten

  • Der Cloncurrysittich ist relativ friedlich und anpassungsfähig. Seine Haltung und Zucht gelten als einfacher im Vergleich zu anderen australischen Papageienarten.
  • Die Art ist beliebt bei Haltern, die Wert auf farbenprächtige und dennoch nicht allzu laute Papageien legen.
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Aride und semiaride Gebiete sind Klimazonen, die durch geringe Niederschläge und hohe Verdunstungsraten gekennzeichnet sind.

  • Aride Gebiete: Diese Regionen erhalten sehr wenig Niederschlag, oft weniger als 250 mm pro Jahr. Sie sind typischerweise Wüsten oder Halbwüsten, wie die Sahara oder die Wüste Gobi.
  • Semiaride Gebiete: Diese Regionen erhalten etwas mehr Niederschlag als aride Gebiete, typischerweise zwischen 250 und 500 mm pro Jahr. Beispiele hierfür sind die Steppen in Zentralasien oder Teile des australischen Outbacks.

In beiden Gebieten ist die Vegetation spärlich und die Böden sind oft trocken und wenig fruchtbar. Die Anpassung der Pflanzen und Tiere an diese extremen Bedingungen ist faszinierend und zeigt die Widerstandsfähigkeit der Natur.

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