Mutationen sind bei Papageien und Sittichen weit verbreitet und können zu einer Vielzahl von Farbvarianten führen. Eine Mutation tritt auf, wenn ein Gen verändert wird, was zu einer Veränderung im Aussehen des Vogels führen kann. Einige der häufigsten Mutationen bei Papageien und Sittichen betreffen die Farbe des Gefieders, wie zum Beispiel Blau, Grün, Gelb oder Weiß.
Mutationen können entweder spontan auftreten oder gezielt durch Zuchtprogramme erzeugt werden. Einige Mutationen können jedoch auch negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Vögel haben, wie beispielsweise eine reduzierte Lebenserwartung oder eine Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten.
Es ist wichtig, dass Züchter und Halter von Papageien und Sittichen sich über die verschiedenen Mutationen und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Vögel informieren. Bei der Auswahl eines Vogels sollten daher nicht nur die äußere Erscheinung, sondern auch Gesundheit und Verhalten berücksichtigt werden.
Mutationen sind zufällige Veränderungen im genetischen Material eines Organismus. Sie können auf verschiedene Weisen entstehen:
Die Lutino-Mutation bei Agaporniden*) wird autosomal rezessiv vererbt. Das bedeutet, dass das Gen für die Lutino-Mutation auf einem Autosom (nicht-geschlechtsbestimmendes Chromosom) liegt und dass zwei Kopien des mutierten Gens erforderlich sind, um die Lutino-Farbmorphe zu produzieren. Bei der autosomal rezessiven Mutation können beide Geschlechter, also Männchen und Weibchen, spalterbig sein.
Mutation „pastell“ bei Sittichen und Papageien Mutation „Pastell“: Um Vögel mit der Pastell-Färbung zu züchten, müssen beide Elternteile das entsprechende Gen tragen. Die Vererbung ist rezessiv. Der Querschnitt einer Feder besteht aus dem Zellkern, einer umliegenden Schwammzone und der äußeren Rindenschicht. Durch eine Reduzierung der Melaninmenge um etwa 50 % entsteht die Pastell-Farbe. Vereinfachte, schematische…
Dunkelfaktoren bei Agaporniden als „D“ und „DD“ bezeichnet. Vereinfachte Darstellung einer grünen Feder Im Zellkern (1) sind die Melanine (Farbpigmente) eingelagert, hier blau. Die Schwammzone (2) (weiß da gestellt) bestimmt die Tiefe der Farbe (Dunkelfaktor, Violett Faktor). In der Rindenschicht (3) sind die Psittacine eingelagert, hier gelb. Bei Lichteinfall werden blau und gelb vermischt und…
Pfirsichköpfchen blau Mutation. Um blaue Vögel zu bekommen müssen beide Eltern das Blau in den Genen haben. Die Vererbung ist rezessiv. Der Querschnitt einer Feder besteht aus dem Zellkern, einer umliegenden Schwammzone und der äußeren Rindenschicht. Durch Veränderung dieser Rindenschicht (3) entsteht die blaue Farbe. Vereinfachte, schematische Darstellung einer grünen Feder. 1 – Im Zellkern sind…